„Die 48. Gutacher Dorfsportwoche wird uns allen im Gedächtnis bleiben“, so TuS-Vorsitzender Martin Heinzmann bei der Siegerehrung, „denn schlechter kann das Wetter auch die nächsten 48 Jahre nicht werden.“ Und dennoch herrschte über alle vier Tage eine gute Stimmung unter Spielern und Zuschauern. Alle machten das beste aus der Situation und Heinzmanns Dank ging insbesondere an die Gemeinde Gutach, die mit Liebich-Sporthalle und Schule eine sehr gute Infrastruktur zur Verfügung stellt. „Ein kleines Geheimnis unserer Dorfsportwoche ist der freie Eintritt zu allen Veranstaltungen und zum umfangreichen Kinderprogramm“, machte Martin Heinzmann deutlich. Bereits am Donnerstag verfolgten rund 200 Kinder die Vorführung von Clown Otsch, und am Samstag waren über 50 Insektenhotels im Nu gebaut. Einzig das Spielmobil der TuS-Jugend litt unter dem schlechten Wetter, doch hier hatte man mit Maltheke und einer Mini-Spielstraße in der Hasemann-Schule schnell eine Alternative geschaffen.
Auch die Abendveranstaltungen waren sehr gut besucht. Bereits am Donnerstag gab es einen spontanen Auftritt der „TuS-Schlawiner“ und am Freitag war im Festzelt kein Durchkommen mehr, als DJ Manni auflegte. Den Höhepunkt des Abendprogramms lieferte die Band „Crazy Room“ am Samstagabend. Hier kamen bei Live-Musik vom Feinsten wirklich alle auf ihre Kosten. „Es ist nicht selbstverständlich, dass so eine Veranstaltung von allen Nachbarn mitgetragen wird“, bedankte sich Heinzmann während der Siegerehrung nochmal ausdrücklich bei allen, die rund ums Kleinspielfeld wohnen. „Ohne diese große Akzeptanz wäre dieses schöne Fest für alle nicht möglich.“
Weniger sportlich eher politisch wurde Pfarrer Dominik Wille bei seiner Sonntagspredigt im Dorfsportwochen-Festzelt. Er rief alle auf, es den Propheten gleich zu tun, und sich für die gute Sache zu engagieren. „Wählt die Demokratie und lasst es nicht zu, dass Hass und Fremdenfeindlichkeit eine Chance haben.“ Das „TuS-Chörle“ das sich unter der Leitung von Gabi Billharz eigens für diesen Anlass zusammen gefunden hatte, umrahmte den Gottesdienst musikalisch und beendete den Gottesdienst passend mit „An Tagen wie diesen“.